SWR3 Worte

05AUG2024
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Etwas beenden und Abschied nehmen – das ist nicht immer leicht. Die Journalistin Christine Westermann erzählt:

„Ich habe mir manchmal bei anderen angeschaut, wie das mit einem guten Abschied gehen könnte. Ein gutes Ende ist eins, bei dem sich kein Abgrund auftut aus Traurigkeit, Wehmut oder Orientierungslosigkeit. Stattdessen Dankbarkeit für das, was war. Und Freude auf das, was an Neuem kommen kann. […] Es ist ja das Schöne, dass man das Neue nicht kennt. Dass es kein nahtloser Übergang ist, sondern das Neue mit unbestimmter Erwartung, dem Schwanken zwischen Zuversicht und Zweifel, verbunden ist.
Nur so viel scheint sicher: Als Abschiedsgeschenk bringt das Ende immer einen neuen Anfang mit sich.“

Autorin: Christine Westermann

In: Manchmal ist es federleicht. Von kleinen und großen Abschieden, Köln (Kiepenheuer  Witsch) 2017, S. 92.

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