SWR3 Worte

03JUL2024
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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird am 10. Juli von ihrem Amt zurücktreten. Sie hat ihre politischen Aufgaben viele Jahre mit der Krankheit Multiple Sklerose ausgeführt und damit vielen Menschen Mut gemacht. Auf die Frage: „Was haben Sie durch Ihre Krankheit gelernt?“, antwortete Malu Dreyer:

"Nicht aufgeben. Gottvertrauen. Wie es ist, wenn man plötzlich einer Minderheit angehört – und das war erst einmal nicht gut. Als […] die Diagnose Multiple Sklerose kam, habe ich gedacht: Wieso eigentlich ich? Aber das hat nicht lange angehalten [...] In schwierigen Lebensphasen darf man nicht den Mut verlieren. Das klingt hart, und das ist manchmal mühsam, aber ich bin fest davon überzeugt: Das Leben mutet mir nichts zu, was ich nicht bewältigen kann. Ich habe gelernt, Abschied zu nehmen. Bei mir wurde es mühsamer mit dem Laufen […] irgendwann konnte ich eben nicht mehr im Wald spazieren gehen oder auf einen Berg steigen. Schließlich war es eine Befreiung, einen Rollstuhl zu benutzen und damit Mobilität zurückzugewinnen."

Quelle: https://chrismon.de/artikel/2013/19211/zu-wachsen-ist-etwas-schoenes-malu-dreyer-beantwortet-fragen-das-leben, Ausdruck vom 19.06.2024 um 23:45 Uhr.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40206
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