SWR3 Worte

27JUN2024
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In ihrem Essay „Altern“ macht sich die 81-jährige Schriftstellerin Elke Heidenreich Gedanken über das Altwerden. Und beschreibt, wie es sich dann beispielsweise mit der Frage nach dem Glück im Alter verhalten kann:

„Mit zwanzig ist unser Herz unfertig und zagend, voller Sehnsucht nach Ichweißnichtwas, und wenn wir glücklich sind, spüren wir es nicht und wissen es erst hinterher, wenn das Glück verloren ist. (…) ­­­Heute weiß ich, dass das Glück kein Zustand ist, nach dem man verzweifelt suchen muss. Es ist immer nur ein Augenblick, und ich habe gelernt, ihn zu erkennen und zu genießen. Aus der Summe glücklicher Augenblicke setzt sich das Glück des Lebens zusammen. Diesem Glück bin ich heute viel näher als mit Anfang zwanzig.“

Elke Heidenreich, Altern

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