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SWR3 Worte

10AUG2024
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Kathrin Altwegg ist Astrophysikerin. Auf die Frage, wie Wissenschaft und Glaube zusammenpassen, antwortet sie:

 
„Sehr gut! Mir ist es sehr wichtig zu betonen, dass sich der Glaube und die Wissenschaft nicht ausschließen. [In unserem interdisziplinären Team] in Bern haben wir eng mit Theologen zusammengearbeitet. Wir haben uns schnell darauf geeinigt, dass wir Naturwissenschaftler fragen «Wie?» und die Theologen fragen «Warum?». Das sind andere Dimensionen, andere Ebenen. Und darum tun sich die Naturwissenschaft und die Religion absolut nicht weh. Sie überschneiden sich nicht. Aber beide Fragen, das Wie und das Warum, [sind wichtig und beide Fragen] sind sehr menschlich.“

 

Autorin: Kathrin Altwegg
Titel: Menschen sind aus Sternenstaub gemacht.
In:  https://www.annabelle.ch/leben/astrophysikerin-und-professorin-kathrin-altwegg-menschen-sind-aus-sternenstaub-gemacht/?utm_source=pocket-newtab-de-de

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40453
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SWR3 Worte

09AUG2024
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Messingschilder, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Der Musiker Trettmann schaut sich einen von ihnen genauer an und „stolpert“ über die Geschichte einer jungen Frau:

„Sie war Mitte zwanzig - selbes Alter…  Was ist wohl passiert?

Ging sie gern tanzen?
Königin vom Ballsaal - Genau wie du -  Ja, genau wie du  - Queen im Club.

Setz mich hin vor ihrer Haustür.

Sie ging ein und aus hier. Saß sie auch hier? […]

Stell mir vor, wie sie mir 'n Lächeln schenkt […]

In meiner Straße Stolpersteine.

Vögel singen und ich [- ich] weine.“

 

 

Songwriter: Christian Meyerholz / Christoph Erkes / Nicole Schettler / Silvio Brunner / Stefan Richter (alias Trettmann)
Titel: Stolpersteine
In: Trettmann & KitschKrieg; https://genius.com/Trettmann-and-kitschkrieg-stolpersteine-lyrics

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40452
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SWR3 Worte

08AUG2024
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Das Hohe Friedensfest – dieser gesetzliche Feiertag wird heute in Augsburg begangen. Die alt-katholische Theologin Alexandra Caspari engagiert sich für den Frieden zwischen den Religionen. Warum ihr das wichtig ist, erklärt sie so:

„Gelebter interreligiöser Dialog bedeutet für mich, dass wir immer mehr von den anderen verstehen. So kann ein Verständnis für die anderen Religionen aus gemeinsamen Erfahrung enwachsen.
Verstehen bedeutet dabei nicht, auch zustimmen zu müssen – der Dialog kann uns gerade darin helfen, im Eigenen immer tiefer verwurzelt zu sein und die Andersartigkeit der anderen so stehenlassen zu können.
Uns in dieser Fähigkeit einzuüben, trägt für mich ein großes Friedenspotential in sich – für Augsburg und Schwaben, aber im Letzten für die gesamte Welt.“

Autorin: Alexandra Caspari
Titel: Religions for peace, Augsburg-Schwaben, Was wir wollen
In: https://www.rfp-augsburg-schwaben.de/was-wir-wollen

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40451
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SWR3 Worte

07AUG2024
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Sich den rauen Seiten des Lebens entgegenzustellen, dafür braucht man Resilienz – d.h. man braucht Kraft und Halt zugleich. Die Schriftstellerin Christina Brudereck beschreibt, was Resilienz für sie bedeutet:


“Resilienz ist wie ein Baum. […] Über ihm der weite Himmel, im Untergrund Wurzeln. Er steht nicht allein da, sondern in einem Wald. […]

Resilienz ist wie ein Klassiker. Ein Musikstück, das sich immer wieder ins Gedächtnis bringt. Eine Melodie, die Menschen vom Moll ins Dur singt. Texte, die in sprachloser Zeit ein paar Zeilen ausleihen. […]

Resilienz ist wie eine alte Dame: Eine weise Lady. Sie hütet Erinnerungen. Plant für morgen etwas Schönes. Und in ihrem Gesicht lacht ein knallrot kecker Lippenstift.“

Autorin: Christina Brudereck
In: Andere Zeiten. Magazin zum Kirchenjahr, Heft 1/2023, S.18-19, 19.
Herausgeber: Andere Zeiten e.V., Fischers Allee 18, 22763 Hamburg
https://www.anderezeiten.de/initiativen-publikationen/magazin-zum-kirchenjahr

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40450
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SWR3 Worte

06AUG2024
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Queere Menschen sind geliebte Kinder Gottes. Davon ist der evangelische Pfarrer Klaus-Peter Lüdke zutiefst überzeugt. Als Vater eines transidenten Kindes hat er dazu auch die Bibel befragt. Er erzählt:

 „Ich selbst lese die Bibel seit der Grundschule und für mich war das Thema queer nie Bestandteil der Schrift. Aber die Blickweise ändert sich und wenn man zwischen den Zeilen liest, wird schnell klar, dass Gott alle Menschen so liebt, wie sie sind und keine Unterschiede macht, welcher Sexualität man sich zugehörig fühlt. Die Kernaussage ist und bleibt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

 

Autor: Klaus-Peter Lüdke im Interview mit Patrick Franz

Titel: Jesus liebt Dich queer

In: anp-Redaktion, 5. April 2023, https://www.vcp.de/pfadfinden/auf-neuem-pfad/jesus-liebt-dich-queer

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40449
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SWR3 Worte

05AUG2024
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Etwas beenden und Abschied nehmen – das ist nicht immer leicht. Die Journalistin Christine Westermann erzählt:

„Ich habe mir manchmal bei anderen angeschaut, wie das mit einem guten Abschied gehen könnte. Ein gutes Ende ist eins, bei dem sich kein Abgrund auftut aus Traurigkeit, Wehmut oder Orientierungslosigkeit. Stattdessen Dankbarkeit für das, was war. Und Freude auf das, was an Neuem kommen kann. […] Es ist ja das Schöne, dass man das Neue nicht kennt. Dass es kein nahtloser Übergang ist, sondern das Neue mit unbestimmter Erwartung, dem Schwanken zwischen Zuversicht und Zweifel, verbunden ist.
Nur so viel scheint sicher: Als Abschiedsgeschenk bringt das Ende immer einen neuen Anfang mit sich.“

Autorin: Christine Westermann

In: Manchmal ist es federleicht. Von kleinen und großen Abschieden, Köln (Kiepenheuer  Witsch) 2017, S. 92.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40448
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SWR3 Worte

04AUG2024
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Himmel und Erde - Gott und die Menschen, seit 500 Jahren wird in evangelischen Gesangbüchern über dieses breite Themenfeld nachgedacht.
Der aktuelle Liedtexter Thomas Laubach findet, Gott wird bei den Menschen erfahrbar, wenn Himmel und Erde sich berühren. wann man das spüren kann, beschreibt er so:

„Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken

und neu beginnen, ganz neu!

Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.

 

Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden,

und neu beginnen, ganz neu

Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.“

 

 

Autor: Thomas Laubach

Titel: Wo Menschen sich vergessen

In: Evangelische Landeskirche in Württemberg /Evangelische Kirche der Pfalz (Hg.): Wo wir Dich loben, wachsen neue Lieder. plus. Ein Angebot für Gemeinden, München (Strube Verlag GmbH), 2018, Nr. 93.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=40447
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SWR3 Worte

04MAI2024
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Wann ist ein Mensch wichtig und wertvoll? Mit dieser Frage haben sich Jule Ritter und Amelie Piasta im Leistungskurs Religion am Kaiserswerther Theodor-Fliedner-Gymnasium auseinandergesetzt. Ihnen ist klar geworden, schon die Frage ist falsch. Deshalb haben sie dazu eine These formuliert:

„Wir verwerfen die falsche Lehre, als wäre es in unserer Macht zu entscheiden, wie wertvoll ein Mensch ist. Homophobie, Rassismus, Hass finden auf der Erde und in der christlichen Kirche keinen Platz. Jesus Christus lehrte die Menschen mit Nächstenliebe und Toleranz zu handeln. […] Homosexuelle, Heterosexuelle, Juden, Muslime, Christen, Atheisten – sie alle sind gleich. Jeder Mensch mit seiner Herkunft oder seiner Sexualität ist zu akzeptieren. Es gibt keine Kategorisierung der Wertigkeit eines Menschen.“

Jule Ritter und Amelie Piasta aus dem Leistungskurs Religion des Theodor-Fliedner-Gymnasiums, Kaiserswerther Thesen In:  https://www.barmen34.de/materialien.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39818
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03MAI2024
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In diesem Monat feiert unser Grundgesetz sein 75-jähriges Bestehen – das bedeutet auch: 75 Jahre Demokratie in Deutschland. Demokratie, die uns alle braucht! Die evangelische und katholische Kirche betont das in einer gemeinsamen Stellungnahme. Sie sagen:

„Demokratie lebt (...) davon, dass möglichst viele Menschen sich in den demokratischen Institutionen und Prozessen einbringen. Dazu gehört nicht nur das Engagement in Parteien, sondern auch in den vielfältigen zivilgesellschaftlichen Initiativen und Gruppen, nicht zuletzt auch in den Kirchen.

Verantwortung für das Gemeinsame und das Gemeinwesen zu übernehmen, ist nicht nur Aufgabe der staatlichen Ordnung. Eine lebendige und selbstbewusste Zivilgesellschaft ist eine der wichtigen Voraussetzungen der Demokratie.“

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und dem Kirchenamt der EKD (Hg.)
Vertrauen in die Demokratie stärken. Ein Gemeinsames Wort der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
In: https://www.ekd.de/vertrauen-in-die-demokratie-staerken-55655.htm

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39817
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SWR3 Worte

02MAI2024
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75 Jahre Grundgesetz – das kann man in diesem Monat feiern. Es beginnt mit dem Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Der Künstler Ralf Knoblauch hat viel über Menschenwürde nachgedacht und sagt:

„Würde zu haben ist ein Geschenk […] und auch eine große Aufgabe. Denn wir tragen Verantwortung für einander und für uns selbst. […]
Wir sollen sensibel und wachsam sein. […]
Wir leben in einer Zeit, in denen die Würde des Menschen an immer mehr Stellen bedroht ist. […] Wir dürfen […] nicht schweigend zuschauen. Würde ist ja nicht messbar – und doch ist es deutlich spürbar, ob sich ein Mensch seiner eigenen Würde bewusst ist oder ob wir dem anderen seine eigene Würde lassen.“

Ralf Knoblauch; Titel: Botschafterinnen der Menschenwürde. Königliche Skulpturen tragen die Botschaft der unverlierbaren Würde in die Welt.
In: https://www.feinschwarz.net/botschafterinnen-der-menschenwuerde-koenigliche-skulpturen-tragen-die-botschaft-der-unverlierbaren-wuerde-in-die-welt/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39816
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