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SWR3 Worte
Fürchte dich nicht
vor dem kommenden Tag,
dem du dich nicht gewachsen fühlst,
und vor den Aufgaben,
die dich zu verschlingen drohen.
Fürchte dich nicht,
vor den Menschen,
die anders sind als du
und die sich ein Bild
von dir gemacht haben,
das deiner Wirklichkeit nicht entspricht.
Fürchte dich nicht
vor dir selbst
und vor all dem Dunklen
und Ungewissen in dir,
das dir manchmal so bedrohlich ist.
Fürchte dich nicht,
sondern vertraue auf die Liebe.
Liebe ist stärker als alle Ängste
und mächtiger als alle Tode dieser Welt.
Wenn du einem Menschen,
vor dem du Angst hast,
in Liebe begegnest,
wirst du auch an ihm etwas finden,
das dir liebenswürdig erscheint.
Fürchte dich nichtvon Christa Spilling-Nöker
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Die Bloggerin Nicole Falcon über ihren Weg zu mehr Selbstbewusstsein:
[...]
Ich habe in den letzten Monaten gelernt, Dinge für mich selbst zu machen [...] , anstatt mich zu fragen, was andere von mir denken könnten, wenn...
Was andere von mir erwarten könnten, weil... [...]
Ich habe verstanden, wie wichtig mir meine Grenzen sind und dass ich sie mutig und ohne Schuldgefühle setzen darf.
[...]
Du darfst sein, wie du bist(...), solange du keinen mit deinen Handlungen verletzt. [...]
Du darfst wachsen... Hey, du solltest wachsen.
Wenn andere irritiert sind, ist das okay. Das ist verständlich und das dürfen sie sein. Andere dürfen dich sehen, wie sie wollen... aber du solltest wissen, wer du wirklich bist. Solange du weißt, wie fest und stark und echt deine Wurzeln sind, ist das alles, was zählt.
Quelle: https://www.instagram.com/p/CAuPjlhqFFY/
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In der griechischen Mythologie gibt es eine Figur namens Sisyphos. Als Strafe der Götter muss er Tag für Tag einen Stein einen Berg hinaufrollen. Jedes Mal, wenn er fast oben angekommen ist, rollt dieser aber wieder runter und die Arbeit des Sisyphus beginnt von vorn. Ein Bild, das auch für die immer gleichen Abläufe im Alltag gelten könnte. Die Autorin Christa Spilling-Nöker beschreibt eine Alternative:
Nicht sysiphusgleich
die tägliche Last
als sinnlose Qual erdulden,
stattdessen den Stein,
den es immer wieder
zu tragen gilt, bearbeiten,
ihn prägen
durch deine Fantasie
und deine lebendige Kraft.
Was du persönlich gestaltet hast,
verwandelt
das gleichförmige Alltägliche
hin zu einmaliger Schönheit
und dadurch zu
erfahrbarem Glück.
Quelle: Christa Spilling-Nöker: Ich schenke dir ein gutes Wort – Ermutigungen und Segensworte. Eschbach Verlag 2002, S. 18.
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Manchmal sind es schon kleine Gesten, die zum Frieden beitragen können. Der Autor Anton Haller schreibt dazu:
Du musst die Hände offenhalten, mit Fäusten kannst du nichts empfangen und nichts schenken. Ein jeder weicht vor Fäusten weit zurück. Wer weiß denn, was darin verborgen ist und ob sie schlagen werden?
Frieden ist eine Gabe. Eine zarte Gabe. Gib acht, dass kein Stoß des Herzens sie dir fortträgt.
Du musst die Hände offenhalten und mit bereitem Herzen sagen: Leg deine Hand in meine Hände und nimm aus meinen Händen dies schlichte Friedenszeichen.
Quelle: Anton Haller: Das kleine Buch Schritte zum Frieden. Ars edition Verlag 1984, S. 2
https://www.kirche-im-swr.de/?m=31115SWR3 Worte
Die Autorin Christa Spilling-Nöker über Streit und was zu Versöhnung helfen könnte:
Ein Wort gibt das andere,
und eine belanglose
Meinungsverschiedenheit
wächst sich in Windeseile
zu einem handfesten Streit aus.
Am Ende behält das Schweigen
das letzte Wort.
Ich wünsche dir,
dass du mutig genug bist,
die Mauer des Schweigens
zu durchbrechen
und den ersten Schritt zu wagen.
Ich wünsche dir,
dass du stark genug bist,
deine eigenen Fehler einzugestehen,
und dich nicht länger schämen musst
für deine Schuld.
Ich wünsche dir,
dass deine Liebe groß genug ist,
zuzuhören, wo die Not des anderen liegt,
der dir so weh tat,
dass du verstehen und vergeben kannst.
Quelle: Christa Spilling-Nöker: Der Himmel ist in dir.Verlag am Eschbach 2002, S.18.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=30799SWR3 Worte
Ein Gebet der Hausfrau und Mutter Beate Prager:
Ich will zuversichtlich sein
gelassen
liebevoll
und mich darin finden und entdecken
Danke, Gott, für diesen Tag
für meine Gefühle
für meine Kontakte
für mein Leben
Es ist gut
so wie es gerade ist
es ist genau richtig
ich mache das Beste daraus
Ich bin nicht verloren
ich habe Chancen
ich habe Freunde
ich habe Aufgaben
ich habe Träume
Ich halte durch
und gehe weiter
ich gebe nicht auf!
© Beate Prager (*1955), Hausfrau und Mutter
Quelle: https://www.aphorismen.de/gedicht/47733
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Der Verlust eines geliebten Menschen ist furchtbar schmerzlich. Den folgenden Nachruf finde ich so tröstlich wie hoffnungsvoll:
Weinet nicht an meinem Grab um mich;
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin der Wind über dem See,
Kristallglitzer auf dem Winterschnee.
Ich bin am Tag das Sonnengold,
ich bin der Regen herbstlich hold.
Ich bin das tiefe Himmelsblau,
der schöne, frische Morgentau.
Sucht mich und blickt im Dunkeln in die Ferne –
bei Nacht bin ich das Funkeln der Sterne.
Zündet für mich eintausend Kerzen an,
und vergeßt mich nie – keine Sekunde lang.
Steht nicht am Grab, die Augen rot.
Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.
Autor unbekannt
Quelle: https://www.aphorismen.de/gedicht/57718
https://www.kirche-im-swr.de/?m=30797SWR3 Worte
Die Bloggerin Xenia.Greta darüber, warum sie nicht cool sein muss:
Ich war nie eines von den coolen Mädchen.[…] Jetzt bin ich alt genug, um mich selbst dafür zu lieben: Für das „Nicht-Cool-Sein“, für die „Dauerherzenswärme“, die in mir glüht. Ich habe gelernt, sie zu verstehen. Ich habe gelernt, meine Herzenswärmeals Instrument zu nutzen: Als Anzünder für meine Träume und die Veränderung, die ich in dieser Welt miterschaffen möchte. Ich habe begriffen, dass Kälte meinen Weg höchstens blockiert. Doch die Wärme in uns kann ein Feuer erzeugen, in dem sich das auflöst, was uns zurückhält und in dem das neu geboren wird, für was wir wirklich hier sind.
Quelle: Instagram/xenia.greta
https://www.kirche-im-swr.de/?m=30796SWR3 Worte
Eine Geschichte zum Nachdenken von Phil Bosmans:
Es waren einmal zwei Bienen, die saßen am Eingang ihres Bienenkorbs in der Sonne. Lange Zeit hatte ein heftiger Sturm gewütet. Seine Gewalt hatte alle Blumen weggefegt und die Welt verwüstet.
"Was soll ich noch fliegen", klagte die eine Biene. "Überall herrscht ein wüstes Durcheinander. Was kann ich da schon ausrichten!" Und traurig blieb sie sitzen.
"Blumen sind stärker als der Sturm", sagte die andere Biene. "Irgendwo müssen noch Blumen sein, und sie brauchen uns, sie brauchen Besuch. Ich fliege los."
© Phil Bosmans(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller
Quelle: https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Zuversicht
https://www.kirche-im-swr.de/?m=30795SWR3 Worte
Ich wünsche dir,
dass dich all das Unerfüllte
in deinem Leben nicht erdrückt,
sondern dass du dankbar sein kannst für das,
was dir an Schönem gelingt.
Ich wünsche dir,
dass all deine Traurigkeiten
nicht vergeblich sind,
sondern dass du aus der Berührung
mit deinen Tiefen
auch Freude
wieder neu erleben kannst.
Ich wünsche dir,
dass du die Zeiten der Einsamkeit
nicht als versäumtes Leben erfährst,
sondern dass du beim Hineinhorchen
in dich selbst
noch Unerschlossenes in dir entdeckst.
Christa Spilling-Nöker: Schenk der Traurigkeit ein Lächeln
Quelle: Christa Spilling-Nöker: Der Himmel ist in dir. Verlag am Eschbach 2002, S.10.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=30794