SWR3 Gedanken

25JUN2024
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Wie viele Menschen beschäftigen auch mich die Ergebnisse der letzten Wahlen. Und sie bereiten mir Sorge. Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen Parteien wählen, die menschenverachtende Dinge sagen und vertreten. Die anderen Religionen nicht mit Respekt betrachten. Die die Demokratie nicht wertschätzen.

Ich habe mit Schülern der 9. Klasse darüber gesprochen und das hat mir gutgetan. Denn trotz allem glauben sie an eine gute Zukunft. Sie sehen zwar viele Probleme, aber sie gehen sie an. Sie sagen, wenn man Menschen aufklärt, mit ihnen spricht über Werte und Grundrechte, dann kann sich etwas verändern. Sie wollen einstehen für Menschenrechte und gegen Antisemitismus. Und das tun sie auch jetzt schon in ihrem Alltag. In ihrer Schulgemeinschaft z.B. 

Das macht mir Mut für die Zukunft. Es gibt viele tolle junge Menschen, die unsere Zukunft mitgestalten. Ihre Hoffnung ist ansteckend. Es ist nicht alles nur negativ.

Für mich passt dazu ein Spruch aus der Bibel. Der Apostel Paulus sagt ihn zu seinen Freunden und Bekannten. Paulus hat auch in einer Zeit gelebt, in der vieles im Argen lag. In dem sie nicht genau wussten, wie es weitergeht. Und viele hatten Angst vor der Zukunft. Aber Paulus macht den Menschen Mut. Er sagt: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

Mit Kraft, Liebe und Besonnenheit können wir einstehen für die Werte, die uns wichtig sind. Mit Kraft, Liebe und Besonnenheit können wir aufstehen für Menschenrechte und gegen Antisemitismus, Hass und Hetze. Und uns gegenseitig anstecken mit Hoffnung. So wie meine Schüler. 

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